Auftritt zum Gruppenfoto in der Maschinenhalle: die Delegation aus Kamerun brachte sich gemeinsam mit der Geschäftsführung von Mager & Wedemeyer und zwei Vertreterinnen des deutschen Mittelstandsverbands BVMW in Stellung.
Gebrauchte Landtechnik aus Deutschland hat in der Branche international einen guten Ruf. Die auf hiesigen Feldern genutzten Maschinen gelten als bestens gepflegt, instand gehalten und werden gerne aus zweiter Hand gekauft. Im Gebrauchtmaschinen-Zentrum von Mager & Wedemeyer ist dies bestens bekannt: „Wir verkaufen schon heute rund 20 Prozent unserer Maschinen außerhalb Deutschlands“ berichtet Norman Tietz, Bereichsleiter Gebrauchtmaschinen bei Mager & Wedemeyer. „Vor allem in Osteuropa sind die Fahrzeuge used in Germany besonders beliebt. Aber auch nach Afrika haben wir bereits Gebrauchtmaschinen exportiert, beispielsweise im Juni eine Drillmaschine nach Kenia“, so Tietz weiter.
Großes Interesse auf beiden Seiten
Für hochwertige gebrauchte Landmaschinen interessierte sich auch die Abordnung aus Kamerun, die jetzt den norddeutschen Händler besuchte. Die Delegation aus Wirtschaft und Politik des zentralafrikanischen Landes bestand unter anderem aus Martin Yankwa des kamerunischen Wirtschaftsministeriums und Prof. Robert Nzengwa von der Universität Douala. Auf deutscher Seite waren neben der Unternehmensleitung von Mager & Wedemeyer zwei Repräsentantinnen des Mittelstandverbandes BVMW vor Ort, die die Delegationsreise mitorganisiert hatten. Nach Präsentationen von beiden Seiten besichtigte die Gruppe das Unternehmen. Vor allem bei der Begehung des Gebrauchtmaschinen-zentrums war das Interesse der Besucher sehr groß, erste Anfragen und Angebote für gebrauchte Traktoren und Landtechnik wurden direkt vor Ort ausgetauscht.
Chancen für den Mittelstand
Die Chancen für den deutschen landwirtschaftlichen Mittelstand in Afrika sind hervorragend. Allein in Kamerun werden noch über 40 Prozent der Wirtschaftsleistung in der Landwirtschaft erbracht, die auch mehr als 60 Prozent der Erwerbstätigen beschäftigt. Der Mechanisierungsgrad auf den Feldern ist gering, auch das Wissen um Wartung und Instandhaltung der Landtechnik ist hochgradig ausbaufähig. Robuste und kosteneffiziente Maschinen sind daher besonders gefragt, nicht zuletzt im Hinblick auf das lokale Preisgefüge vor Ort. Die Delegierten aus Kamerun betonten dabei ausdrücklich den gegenseitigen Nutzen der interkontinentalen Handelsbeziehungen. „Es geht uns nicht um Hilfe, es geht uns um gute Geschäfte“, so Joseph Sonkoué vom deutsch-afrikanischen AFRIBOOM e.V., der die Reise mitorganisiert hatte. Was Deutschland und Kamerun gemeinsam haben ist die große Bedeutung des Mittelstands, der hier wie dort den Großteil der Unternehmen wie Arbeits- und Ausbildungsplätze stellt.
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