Abgebildete Personen v.l.n.r.: Manfred Cordes (Bürgermeister Oyten), Axel Miesner (Niedersächsischer Landtag), Hans-Gerd Voß (Geschäftsführer Mager & Wedemeyer), Andreas Mattfeldt (Deutscher Bundestag) und Dirk Hassel (Geschäftsführer M&W)
Als Landmaschinenvertrieb hat Mager & Wedemeyer sich seinen guten Ruf hart erarbeitet: rund 250 neue Traktoren und 150 Rad- oder Teleskoplader verkauft das Unternehmen pro Jahr an Kunden im In- und Ausland. Jetzt hat der hiesige Bundestagsabgeordnete Andreas Mattfeldt gemeinsam mit seinem Landtagskollegen Axel Miesner, dem Oyter Bürgermeister Manfred Cordes und Wirtschaftsförderer Axel Junge das strategisch neu ausgerichtete Unternehmen und sein Gebrauchtmaschinenzentrum besucht. Schon seit 1987 hat der 1899 in Bremer gegründete Betrieb seinen Hauptsitz im Oyter Gewerbegebiet. Heute macht er mit 170 Mitarbeitern und fünf Filialen einen Umsatz von rund 75 Millionen Euro im Jahr.
„Der Wandel in der Landwirtschaft hat auch den Bereich der Landtechnik erheblich durcheinandergewirbelt“, so Abgeordneter Mattfeldt über die enormen Herausforderungen der Branche. Wo früher nur ein Schlepper oder Heuwender gekauft wurde, gehe es heute um aufwendige und oft computergestützte Systemlösungen, deren Einrichtung, Anpassung und Instandhaltung als Dienstleistung verkauft wird. „Ein gutes Beispiel dafür sind das zentimetergenaue autonome Pflügen, Säen und die Düngerausbringung. Hier wird deutlich, dass auf den Feldern schon lange autonom gefahren wird, bevor es die Autos auf der Straße tun“, unterstreicht Mattfeldt die Innovationsfreude dieser Branche.
Zentimetergenaues Fahren auf dem Feld
Mager und Wedemeyer hat für seine Kunden autonom fahrender Fahrzeuge eine besondere Lösung: Zusätzlich zum gängigen GPS (Global Positioning System)-Signal bedient sich diese eines im eigenen Haus vorgehaltenen, bodengestützten Lenksystem-Signals. Mit Hilfe beider Signale sind die Fahrzeuge in der Lage, auf ein bis zwei Zentimeter genau eine vorgezeichnete Route immer wieder abzufahren. „Was noch vor wenigen Jahren nur etwas für große Ackerbaubetriebe zu sein schien, wird heute auch von kleineren Landwirtschaften gewinnbringend eingesetzt. Es hilft unter anderem, Düngemitteln so genau wie möglich auszubringen und die Gesamtmenge zu reduzieren“, lobte Mattfeldt die umweltfreundlichenAuswirkungen des High-Tech-Einsatzes. Solche Produkte seien eine echte Hilfe für die durch die vielfältigen behördlichen Anforderungen wie die Düngemittelverordnung gebeutelten Landwirte.
Nach dem intensiven Austausch folgte noch eine umfangreiche Betriebsbesichtigung. Bei Fachgesprächen in der Ausstellungshalle für die Neumaschinen und einem Rundgang über das 15.000 qm große Außengelände des Gebrauchtmaschinenzentrums an der A1 fand der Besuch zur Mittagszeit ein Ende.